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Posts

Es werden Posts vom Oktober, 2008 angezeigt.

30 Minuten als kleinstmögliche Arbeitseinheit

In meinem Ausbildungsbetrieb hatten wir Azubis eine morgendliche Aufgabe: Wir mußten die Post machen. Die Aufgabe "Post machen" bestand dabei aus folgenden Teilaktivitäten: Die Post mußte in der Postabteilung im Erdgeschoß abgeholt werden. Die wichtige Post (z.B. an den Geschäftsführer oder die Buchhaltung) war durch die Postabteilung bereits vorsortiert und wurde von uns sofort ausgeliefert. Die übrige Post war unsortiert und wurde deshalb von uns nachsortiert. Nachdem die übrige Post nachsortiert war, wurde auch diese von uns ausgeliefert. Wenn ich mich richtig erinnere, war die Aufgabe darin begründet, daß die Postabteilung den Betrieb nicht gut genug kannte, um die Post richtig zuzustellen. Lehrjahre sind keine Herrenjahre, aber Post nach zusortieren, die schon einmal vor sortiert worden war, begeisterte mich anfangs nicht. Meine Haltung änderte sich jedoch rasch. Durch das Sortieren hatte ich immer einen Überblick, was gerade im Betrieb passierte. Ich konnte meine Vorgän

Arbeitszeit und Arbeitskraft

In den kurzen Ausführungen zu meiner Person (siehe Rand) steht, daß ich meine effektive Arbeitszeit auf 5 bis 6h schätze. Die ersten Leser meines Blogs schlossen daraus, daß ich wenig zu tun habe und faul bin. Dazu möchte ich kurz Stellung nehmen. Zuallererst: Die ser Blog ist kein Blog über meinen aktuellen Job, mein aktuelles Projekt, meinen aktuellen Kunden oder meine aktuelle Arbeitsbelastung. Inhalt dieses Blogs sind Erfahrungen und Einsichten, die ich im Laufe meiner gesamten Erwerbsbiographie gesammelt und gewonnen habe. Jetzt zur Frage, was ich mit effektiver Arbeitszeit meine. Wenn ich einen normalen 8-Stunden-Tag betrachte, so sehe ich bei mir viel Leerlauf. Mal hole ich mir einen Kaffee, mal schnacke ich mit den Kollegen, mal checke ich meine Emails oder lese Nachrichten im Internet. Wenn ich das alles rausrechne, sind das sicherlich zwei Stunden Arbeitszeit am Tag, die ich nicht produktiv bin.Meine effektive Arbeitszeit wäre dementsprechend 5-6h. Für mich ist das völlig un

Die 41-te Stunde

Machen wir uns nichts vor: 40 Stunden sind eine verdammt lange Zeit, wenn es wenig zu tun gibt. Oder andersherum: 40 Stunden sind viel zu wenig Zeit, wenn alle Projektampeln auf Rot stehen und man sowieso nicht fertig wird. In beiden Situationen gilt es, seine 40h Wochenarbeitszeit effektiv einzusetzen. Dieser Effektivität ist dieser Blog gewidmet. Die Idee zu diesem Blog stammt aus einem Gespräch, das ich letzte Woche bei Freunden führte. Es ging darum, wie unbefriedigend es ist, einen volle Stelle zu haben und nur eine halbe wirklich zu arbeiten. Was zuerst banal erscheint, ist alles andere als das. Jeden Tag auf der Arbeit 4 Stunden rumzubringen, ist äußerst anstrengend und stressig. Eine Möglichkeit damit umzugehen, ist es, durch den Betrieb zu laufen und die Kollegen um Arbeit anzuhauen . Nur leider ist es so, daß wenn man selber nichts zu tun hat, das gleiche auch für die Kollegen gilt. Der Effekt ist dann im guten Fall, daß man keine Arbeit kriegt, weil die Kollegen nichts