Ich habe mehrfach in meinen Leben versucht, eine To-do-Liste oder einen Kalendar zu führen. Ich bin immer wieder kläglich gescheitert, da für mich der Pflegeaufwand nie im Verhältnis stand zu den paar Terminen und Aufgaben, die ich normalerweise habe. Mein letzter Versuch war Getting-Things-Done, eine Methode, die mir von mehreren Seiten (S,H) empfohlen wurde. Ich habe mich nur oberflächlich mit der Methode beschäftigt und mir die Kernpunkte einfach erklären lassen:
Eine Not-to-Do Liste ist wie eine To-Do-Liste, nur umgekehrt. Sie dient nicht dazu, effizient dringende Aufgaben zu bearbeiten, sondern mitzuführen, warum man ebendies nicht tut. Sie verschafft einem einen Überblick, über die eigene Faulheit und Argumente, wenn man wider Erwarten auf die Arbeit angesprochen wird. Das schöne ist auch, daß man nicht kontinuierlich dieselbe Liste pflegen muß, sondern man kann einfach in regelmäßigen Abständen oder bei Bedarf alle bekannten Punkte durchgehen und mit Hindernissen annotieren.
- Alles, was in weniger als 5 Minuten erledigt werden kann, wird sofort erledigt.
- Man führt nicht eine Aufgabenliste, sondern je eine Aufgabenlisten pro Kontext. Ein Kontext ist zum Beispiel das Büro, Aldi oder vorm Fernseher. Sobald man in diesem Kontext ist, beginnt man die Aufgaben abzuarbeiten.
- Falls eine Aufgabe auf etwas wartet, dokumentiert man dies in der Aufgabenliste.
- In regelmäßigen Intervallen überprüft man seine Listen. Alle Punkte werden gestrichen, wenn man sie ohne Grund in den letzten Wochen
Eine Not-to-Do Liste ist wie eine To-Do-Liste, nur umgekehrt. Sie dient nicht dazu, effizient dringende Aufgaben zu bearbeiten, sondern mitzuführen, warum man ebendies nicht tut. Sie verschafft einem einen Überblick, über die eigene Faulheit und Argumente, wenn man wider Erwarten auf die Arbeit angesprochen wird. Das schöne ist auch, daß man nicht kontinuierlich dieselbe Liste pflegen muß, sondern man kann einfach in regelmäßigen Abständen oder bei Bedarf alle bekannten Punkte durchgehen und mit Hindernissen annotieren.
Da sieht man mal wieder wozu Halbwissen führen kann. Hättest Du das GTD Buch komplett gelesen, dann hättest Du zwar keine "Not-to-do" Liste aber immerhin eine "Waiting for" List. Diese "Waiting for" Liste erfüllt in meinen Augen genau den von Dir beschriebenen Zweck. Das Du zu jeder Aufgabe weißt, was Du brauchst um damit weitermachen zu können. Entsprechend kommen die Punkte von Deiner To-Do Liste sofort auf die "Waiting for" Liste, wenn Du mit der Aufgabe nicht weitermachen kannst, sondern in Wartestellung bist.
AntwortenLöschenDa ich selber aber momentan meine Listen etwas nachlässig pflege, sollte ich mir wohl zunächst selber an die Nase fassen, bevor ich mit dem Finger auf andere Zeige.
Kleiner Buchtipp um von GTD wieder runterzukommen: Dinge geregelt kriegen - ohne einen Funken Selbstdisziplin.