Ich kenne privat einige Mitglieder der FDP. Wir haben früher häufig über die Partei diskutiert und mein Argument war damals, dass zwischen den angeblichen Werten (Liberalismus) und der tatsächlichen Politik (Klientelpolitik) ein großer inhaltlicher Graben bestünde. Dieser Tage ergreift die FDP die Gelegenheit beim Schopf, nach langen Jahren der Opposition wieder Regierungspartei zu sein, und macht sich daran, eifrigst Klientelpolitik zu betreiben. Sie reduziert die Mehrwertsteuer für Hotels. Sie entlässt einen allzu kritischen Prüfer von Arzneimitteln. Und sie senkt die Steuern für Unternehmen, die Arbeitsplätze ins Ausland verlagern. Und das ist erst das Anfangsprogramm. Und wieder diskutiert Deutschland, ob die FDP vom Pfad der Tugend abgekommen ist . Werte und Politik widersprächen sich. Das sei kein echter Liberalismus, den wir erleben. Die Idee ist gut, nur die Umsetzung... Mich erinnert das an Sahra Wagenknecht.
Ein Blog, der sich mal den 40 Stunden einer Arbeitswoche gewidmet hat. Wie man heil durchkommt. Und was mir gerade so durch den Kopf geht..