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Es werden Posts vom Juli, 2009 angezeigt.

Vorwärts mit Andrea Nahles

Es gab mal H&M Werbeplakate , für die Autofahrer gebremst haben. Das hat zu einigen Unfällen geführt. Der jetzige Bundestagswahlkampf dürfte eher zu einem kräftigen Tritt auf das Gaspedal verführen: Hauptstraße, Angela Merkel, 15m2, Porträtbild. Eine ähnliche Reaktion hatte ich neulich, als die aktuelle Ausgabe der Vorwärts kam. Die Vorwärts ist eines der Goodies, die mal als SPD-Mitglied erhält. Das andere ist die SPD Card. Immerhin werde ich als Student veranlagt, so dass sich die Kosten meiner passiven Mitgliedschaft in Grenzen halten. Ein Beraterleben kombiniert sich denkbar schlecht mit den mundanen Pflichten eines Ortsverein. Das Cover und die Coverstory der Vorwärts widmen sich meiner Lieblingsgenossin, Andrea Nahles. Ein Photo zeigt Andrea in der Bibliothek. Ein anderes Bild Andrea am Bundestag...

Die 400€ Zusatzrente

Auf den ersten Blick erscheint eine Zusatzrente von 400€ als wenig. Wenn man unterstellt, dass die laufenden Kosten (Wohnung, Nahrungsmittel, Versicherungen, ...) durch die gesetzliche Rente bzw. Vermögen (das eigene Haus) abgedeckt sind, dann können 400€ ein wesentlicher Beitrag zur eigenen Lebensqualität sein. Man kann jede Woche Essen gehen (50€), zwei Mal im Jahr Urlaub machen (2000€) oder tolle Geschenke für die Enkel kaufen (100€). Die Frage ist nun, wieviel man bis zum Renteneintritt sparen muss, um so eine Zusatzrente zu erzielen. Ich möchte an dieser Stelle drei mögliche Lösungen präsentieren: 330 T€. 165 T€. 71 T€. Es wird eine durchschnittliche Inflation von 2% unterstellt und ein risikofreier Zins von 5%. Der Renteneintritt liegt 37 Jahre in der Zukunft und in der Rente wird eine Lebenserwartung von 20 Jahren unterstellt. Alle Werte sind gerundet.

Ullas Dienstfahrt

Der Ulla wurde dieser Tage ihr Dienstwagen in Spanien entwendet. Diebe waren bei ihrem Fahrer ins Hotelzimmer eingestiegen und hatten die Schlüssel gestohlen. Die gepanzerte Mercedes S-Klasse unauffällig in Europa zu verkaufen, dürfte schwer sein. Mein Tipp ist der Export nach Afrika. In Deutschlands Medien geht jetzt das Theater los. Man kann es wohl eine Kampagne nennen, die rein zufällig mit dem Beginn des Wahlkampfes zusammenfällt. Anstatt dass Steinmeier sein Kompetenzteam der Öffentlichkeit präsentieren kann, wird über die Ulla und ihren Urlaub berichtet. An der Geschichte ärgern mich mehrere Sachen: Ein Politiker auf dem Level von Ulla Schmidt hat nie Urlaub. Die Trennung private Termine und dienstliche ist deshalb ziemlich witzfrei . In der Wirtschaft, wo man weniger arbeitet, besser verdient und auch sonst ein ruhigeres Leben hat, würde niemand auf die Idee kommen, einem Manager zu verbieten, seinen PKW privat zu verwenden. Wozu sonst hat man einen Dienstwagen und zahlt dafü

Das Ärgernis Gleitzeit

Als ich jung war, habe ich in den Ferien in einem landwirtschaftlichen Betrieb gearbeitet. Die Arbeitszeiten waren hart. Die Schicht fing im Sommer um 6h an. Um 9h war 15 Minuten Frühstückspause. Um 12h eine 3/4 Stunde Mittagspause. Um 15h war Schluss. Im Herbst oder im Frühjahr fing die Schicht teilweise auch erst um 7h an. Dann war um Punkt 16h Schluss. Danach hatte ich immer Gleitzeit, aber mit unterschiedlichen Freiheitsgraden. In der Ausbildung begann die Kernarbeitszeit um 9h. Es gab einen Kartenleser, über den man sich ein- und ausstempelte. Allen, die im Haus aßen, wurden mittags automatisch 30 Minuten abgebucht. Wer rausging, musste sich ausstempeln. Als Berater habe ich (außer den Vorschriften, die mir mein Kunde macht) absolute Gleitzeit. Einen geregelten Tag gibt es nicht mehr. Auch viele Kunden handhaben das für ihre (internen) Mitarbeiter ähnlich. Was manche als Triumph der Freiheit begreifen, sehe ich mittlerweile als eine Büchse der Pandora. Seitdem ich Berater bin, erf

Rente, Renteneintrittsalter und Regelaltersgrenze

Die Bundesbank hat dieser Tage die Rente ab 69 gefordert. Wolfgang Clement übertrifft diese Forderung sogar, indem er sich für eine Abschaffung des Renteneintrittsalter einsetzt. Was Clement fordert, ist unmöglich, so lange wir in diesem Staat Rente an unsere Rentner zahlen. Das Renteneintrittsalter ist " eine statistische Rechengröße, die Auskunft darüber gibt, mit welchem Altersdurchschnitt Personen eine Rente der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) in Anspruch nehmen " [ wikipedia ]. Den Altersdurchschnitt kann man nicht abschaffen. Clement meinte wohl die Regelaltersgrenze , also wann man ohne Abschläge auf die Rente Rentner werden kann. Aktuell sind das 65 Jahre. Die Regelaltersgrenze ist in vielen Arbeitsverträgen von Bedeutung. Sie enthalten einen Passus , dass das Arbeitsverhältnis automatisch endet, sobald der Mitarbeiter die Regelaltersgrenze erreicht. An sich gibt es nämlich keinen Zwang, mit 65 in Rente zu gehen (für mich 67). Dies haben sich einige Mita

Lush und Gehalt: Atem der Verfolger

Um heute die Adresse zu dieser Seite weiterzusagen, habe ich gesagt: " Google einfach Lush und Gehalt. " Das tut noch. Diese Seite liegt immer noch in Führung. In der Zwischenzeit ist mir in Form des Arbeitgeber-Bewertungsportals kununu.de ein echter Rivale erwachsen. Deren Lush Seite gibt sogar wirklich Informationen zum Arbeiten bei Lush . Eine Bewertung wurde dort bisher erfasst. Wird Zeit, dass ich nachlege.

Grüße nach Schleswig-Holstein

Schleswig-Holstein, meerumschlungen deutscher Sitte hohe Wacht [ ... ] Wer die Zeilen nicht wiedererkennt: Das sind die ersten zwei Zeilen des Schleswig-Holstein Lieds. Hören kann man das Lied jeden Tag um Mitternacht auf RSH (Radio Schleswig-Holstein). Wer die deutschen Sitten in Schleswig-Holstein nicht wiedererkennt: Das Lied ist mittlerweile 165 Jahre alt und dazwischen liegen vier Kriege und die Kapitalmarktabenteuer der HSH Nordbank . Peter Harry Carstensen hat letzte Woche die von ihm geführte Große Koalition aufgekündigt. Er hatte sich über die kritischen Bemerkungen aus Koalitionsreihen echauffiert, die ihm unterstellten im Zusammenhang mit Millionenprämien bei der HSH gelogen zu haben . Stellt sich heraus: Er hat gelogen. Persönlich bevorzugt er es von Unwahrheit zu sprechen. Unwahrheit, schönes Beispiel für die mißbräuchliche Verwendung von Negation . Es gibt einige Paranoiker wie den zurückgetrenenen Wirtschaftsminister Marnette, der dahinter einen taktischen Schritt von

Hotelfindungtester

Oh man, heute Nacht trotz Müdigkeit weniger als sechs Stunden geschlafen. Mein Hotel liegt verkehrsgünstig an Hauptstraße, Straßenbahnstrecke, Busbahnhof und Hauptbahnhof. Gerade fährt wieder ein LKW vorbei. Schön waren heute Nacht insbesondere die Güterzüge. Wer an einer Bahnstrecke wohnt, ist für weniger Güterverkehr per Bahn, nicht mehr. Noch eine Nacht... Rache wird per Tripadvisor genommen.

Debranding Citibank

Wer heute den Supercup zwischen Wolfsburg und Bremen geguckt hat, sah Bremen statt eines Trikotsponsors mit dem Schriftzug " So geht Bank heute " auflaufen. Was steckt dahinter? Werder Bremen wird auch diese Saison noch von der Citibank Privatkunden AG gesponsort. Anders als der Name suggeriert, gehört die Citibank Privatkunden AG nicht mehr zum amerikanischen VEB Citigroup. Sie wurde vor einiger Zeit an Credit Mutuelle verkauft , eine französische Genossenschaftsbank. Credit Mutuelle leitet jetzt das Rebranding ein, um ihre Akquisition in den Konzern zu integrieren. Der Name Citibank ist in vielerlei Hinsicht verbrannt. Der VEB ist pleite . Die deutsche Citibank ist vertriebsstark und hat ihre zufriedenen Kunden z.B. mit Lehman Zertfikaten versorgt. Dass die deutsche Citibank ein Vorbild für alle Banken sein sollte, halte ich deswegen für überraschend. Na ja, die anderen machen auch weiter wie bisher .

40 Stunden - Bahn.de 2:0 !!!

Im ewigen Wettstreit zwischen mir und der Bahn-Reiseauskunft steht es seit heute 2:0!!! Statt veranschlagten 1:45h, habe ich die Strecke zum Kunden heute in 1:25h hinter mich gebracht. Wenn alles gut geht, erhöhe ich nächste Woche auf 3:0, sprich, ich lege die Strecke in 1:15h zurück. Eine halbe Stunde auf die Reiseauskunft rauszuholen ist selten und erfordert viel Planung. Hier kurz meine Tricks. Nahverkehr I: Die Reiseauskunft kann auch Nahverkehr. Das ist ein großartiges Feature, weil man sich das Suchen bei den lokalen Nahverkehrsbetrieben spart und weil die Bahn eine sehr gute Suche anbietet. Leider ist sie zu konservativ. In meinem Fall ist es so, dass ich nach Plan mit der Bahn drei Minuten vor der Abfahrt des Busses ankomme, den ich zum Kunden nehme. Während es am Startort sinnvoll ist, mit Puffer zu planen, ist es am Zielort sinnfrei. Ich kann immer einen Bus später fahren, mit Glück und etwas Gerenne am Bahnhof aber eben auch einen Bus früher (10 Minuten). Nahverkehr II

Der große Rentenspuk

Ich hatte schon lange vor, einen Post zum Thema Rente und Altersvorsorge zu schreiben. Mir fehlte immer der Aufhänger. Die aktuellen Schlagzeilen bieten endlich genug Gründe , um ans Werk zu gehen. Jemand, der sich mit dem Thema Altersvorsorge und Rente beschäftigt, findet reihenweise Gründe, Angst zu bekommen: den umgedrehten Tannenbaum , die Rentenlücke , das Mißverhältnis zwischen Rentern und Beitragszahlern, die immer steigende Lebenserwartung... Wenn man den Aussagen der Finanzdienstleistern vertrauen darf, droht uns allen die Altersarmut (Hartz IV für Alte), wenn wir uns nur auf die Rentenversicherung verlassen. Alternativ müssen wir wieder wie in wilhelminischen Zeiten arbeiten, bis wir umfallen und die Rentenversicherung uns ein letztes Gnadenbrot gewährt. Andere Meinungen zur Rente, nämlich dass die umlagenfinanzierte Rentenversicherung gut und sicher ist, nehmen wir nicht ernst: Norbert Blüm, du Lachfigur .

Trotzden und Aber in der Kommunikation

In meinem ersten Jahr als Berater hatte ich zwei Schulungen: eine Grundlagenschulung Banken und eine Softskillsschulung Kommunikation. Später habe ich noch ein SOA-Werkzeugschulung gemacht und eine Fachschulung Risikomanagement. Die Kommunikationsschulung ist Berater-Standard. Auch bei meiner neuen Firma habe ich Mitte September eine: Sicheres Auftreten beim Kunden . Standardinhalte, die man dort lernt, sind das 4-Ohren-Modell , der Feedbackburger , Pacing und Leading , ... Der Punkt, den ich in meinem Alltag am meisten beachte, ist die Vermeidung von Negationen, z.B. nicht, nein, aber, trotzdem, jedoch, ... Ein einfaches Beispiel: "Hast du keine Lust mit ins Schwimmbad zu kommen?" - "Nein, ich komme gerne mit." Schon die Frage ist schlecht formuliert. Der Fragesteller hätte auch einfacher fragen können: "Hast du Lust mit ins Schwimmbad zu kommen?" Die Antwort ist ebenfalls ungüstig. Logisch richtig (Negation der Negation), inhaltich schwer zu verstehen. V

Über den Kunden reden

Ich habe in einer mittelgroßen Stadt Informatik studiert, nennen wir sie mal Karlsruhe*. Die Größe hatte Vor- und Nachteile. Vorteile: Man konnte überall zu Fuß hin und es war nicht anonym. Nachteile: Es gab keinen Ansons (kleiner Insider) und man traf Leute immer zur falschen Zeit. Mir erging es häufig so, dass ebendie Person direkt hinter mir stand, über die ich gerade lästern etwas erzählen wollte. Mit der Zeit habe ich mir den Karlsruhe*-Blick angewöhnt: Bevor ich über eine Person reden würde, schaute ich mich im Raum um, um wirklich sicher zu sein, dass sie nicht dort wäre. Diesen Blick habe ich aus meiner Studienzeit mitgenommen. Viele Gesprächspartner sind überrascht, wenn ich mitten im Satz aufstehe, mich im Raum umgucke und mich dann wieder setze, um den Satz fortzuführen. Man kann es Paranoia nennen, ich nenne es eben meinen Karlsruhe*-Blick. Als Berater hat mir dieses Verhalten partiell geholfen: Der Kunde ist ebenfalls überall. Wenn man abends mit Kollegen unterwegs ist

Betriebsbedingte Kündigungen bei Beratern

In diesen Tagen sollen einige Beratungsfirmen betriebsbedingte Kündigungen aussprechen. Die Auftragslage ist schlecht, insbesondere in der Automobilwirtschaft. Die Tagessätze fallen und die Beauftragungen werden kürzer. Und die Berater-Goldgrube viele strategische Großprojekte stehen auf hold. Den Kunden erscheint ein ROI nach fünf Jahren in der gegebenen konjunkturellen Lage als zu langfristig (ROI = Return on Investment --> Gewinn). Lieber investiert man in kurzläufige Projekte, die kleine, aber schnelle Gewinne versprechen. Einen Beraterkollegen hat es bereits erwischt . Er hat mit seiner Firma eine Abfindung ausgehandelt, die sich im Bereich eines Monatsgehalts pro Jahr Betriebszugehörigkeit befand. Ganz ordentlich, wenn man schon ein paar Jahre dabei ist. Mist, ich hätte nicht von mir aus kündigen sollen, sondern auf das Angebot warten müssen... Wenn man dem Internet glauben darf, ist die Regelabfindung ein halbes Monatsgehalt pro Jahr Betriebszugehörigkeit. Mein Kollege hat

Über Zeiten reden

Eine Sache, die ich mir als Berater angewöhnt habe, ist im Gespräch mit dem Kunden immer mal wieder die Uhrzeiten einfließen zu lassen, zu denen ich komme oder gehe. Statt zu sagen "Heute morgen gab es schon Probleme mit dem Server." sage ich "Heute morgen um 8h, als ich gekommen bin, gab es schon Probleme mit dem Server." Genauso sage ich, wenn ich nachmittags ein Gespräch habe, wann ich beabsichtige zu gehen. "Ich bin noch bis 18h da, falls was ist." Dieses Verhalten gründet sich darin, dass es Kunden immer sehr schwer fällt, einem Berater seine Zeiten zu glauben. Sie unterstellen gerne, dass man mehr Stunden berechnet, als man tatsächlich gearbeitet hat. Verschärft wird die Situation, wenn der Kundenverantwortliche andere Arbeitszeiten schätzt als man selbst (Morgenmensch vs. Morgenmuffel). Da kann es dann passieren, dass man Wochen später über die Rechnung diskutiert und die dort eingetragenen Zeiten. Deswegen ist es mir wichtig, dem Kunden bereits vor

Internet für Berater

Ich habe diese Woche zwei Dinge unternommen, um auf der Arbeit ungestört surfen zu können: Ich habe Firefox so konfiguriert, dass ich möglichst unscheinbar surfen kann. Ich habe mir privat einen Tchibo UMTS-Stick gekauft. Was einem beim Surfen bereits aus der Ferne verrät, sind die vielen bunten Schriften, die Bilder und die Videos. Spiegel Online erkenne ich selbst dann, wenn ich 10 Meter entfernt auf den Monitor eines Kollegen gucke, der einen Großteil des Monitors mit seinem Körper verdeckt und der just in diesem Moment das Fenster minimiert. Okay, das plötzliche Minimieren eines Fensters, wenn ein Kollege um die Ecke kommt, ist an sich verräterisch. Als Antwort auf diese Problematik habe ich verschiedene Einstellungen im Firefox vorgenommen: Bilder laden ist abgeschaltet. Alle Plugins, die Mediendateien abspielen, sind deaktiviert. Ich habe für die Seiten ein Standardformat vorgegeben. Alle Schriftarten verwenden eine kleine Schriftgröße. Alle Schriftfarben stammen aus der Grau-S

Der Berater Hemdensprint

Ich hatte am Montag Abend mit meinem Chef einen Termin beim Kunden, um mich vorzustellen. Der Termin lief so la la . Sie wollten gerne Erfahrungen in der bei ihnen eingesetzten Komponente, die Marktrisiko abdeckt. Ich hingegen verfüge über Erfahrungen mit einer anderen Komponente der Produktfamilie, für Kreditrisiko. Beide Komponenten werden unter demselben Namen vertrieben, es sind aber zwei ganz unterschiedliche Produkte. Eins ist webbasiert , das andere läuft serverseitig . Immerhin verwenden beide das gleiche Farbschema . Der Kunde fragte diesen Unterschied im Gespräch noch einmal explizit nach und verzog das Gesicht, als ich "Nein, mit [...] habe ich keine Erfahrung" antworten musste. Für den Termin hatte ich Sonntag Nacht extra noch zwei Hemden gebügelt. Ich bügele nicht mit Dampf (saut immer so rum ), sondern nutze einen Pflanzenbefeuchter . Der Pflanzenbefeuchter hat den Nachteil, dass die Wäsche nach dem Bügeln noch etwas feucht ist, wenn man ungenau sprüht. Das w

Bahncard 100

Meine Mobility BahnCard 100 ist da! Sie ist per Einschreiben gekommen, so dass ich heute morgen erst mal zur Post musste. Ein Jahr Bahnfahren bis zum Umfallen. Heute bin ich gleich 2x ICE gefahren. Nachher noch ne Runde S-Bahn. Wegen der Nutzung im Nahverkehrsbereich musste ich erst einmal nachgucken , für welche Gebiete die Bahncard 100 Mobility BahnCard100 gilt. Grob gesagt in allen Gebieten, die das City-Ticket abdeckt . Hinzu kommen alle Nahverkehrszüge, die die Deutsche Bahn betreibt. Das Ticket gilt immer, also unabhängig davon, ob man zum Bahnhof fährt oder vom Bahnhof kommt. Wichtig ist allein, dass man innerhalb der vorgegebenen Grenzen bleibt. In München fehlt zum Beispiel Ismaning, d.h. dorthin dürfte man mit der S-Bahn (Zug) hinfahren, aber nicht den Bus nutzen.

Und immer wieder Arcandor

Die Schlagzeilen zu Quelle und Arcandor bringen mich immer wieder zum Lachen. Kaum sagen Land und Bund den Massekredit für Quelle zu , stoppen die Druckereien erneut die Auslieferung des Katalogs. Hieß es nicht, der Massekredit würde benötigt, um genau diese Auslieferung zu ermöglichen? Die Druckereien haben die berechtigte Sorge, nicht bezahlt zu werden. Quelle ist schließlich insolvent. Der Insolvenzverwalter bittet sie um "Vorleistung", also einen Lieferantenkredit an ein insolventes Unternehmen. An keiner Stelle kann ich lesen, dass der Insolvenzverwalter zusagt, dass er die vollen Forderungen begleichen will und wann. Tatsächlich sagt der Insolvenzverwalter, dass er " rechtlich verbindliche Zusagen nicht erteilen " kann, da er noch keinen Überblick über die Finanzen von Quelle hat. Wenn eine Druckerei unter diesen Umständen auf gut Glück produziert und ausliefert, verhielte sie sich ziemlich bescheuert. Das einzige Pfand, das sie hat, um sich schadlos zu halte

Modern Times sind zurück

Ich habe mich immer gefragt, wie die Große Depression war: Massenarbeitslosigkeit, Armut, Hunger, Machterergreifung der Nazis ... Ich kann mir das sehr schwer vorstellen. Die einzigen Bilder, die ich mir mache, sind Ausschnitte aus Charlie Chaplins Film Modern Times und die Schlangen vor den Suppenküchen. Über unsere jetzige Krise war ich lange Zeit verwundert. Einerseits sei es die größte Krise seit der Großen Depression . Andererseits sehe ich kein Elend, das im entferntesten an meine Vorstellung der Großen Depression heranreicht. Wenn ich samstags in die Einkaufszone gehe, sehe ich volle Läden mit munteren Konsumenten, die fleißig für die Konjunktur shoppen . Rabatte werden beworben, aber das ist für mich gängiges Marketing. Auffallen tut höchstens die hohe Anzahl von Ladenaufgaben und der "Zu Vermieten"-Schilder. In meinem erweiterten Bekanntenkreis kannte ich bis vor kurzem niemanden, den es erwischt hätte. Das hat sich dieser Tage geändert und die schlechten Nachrichte

Berater und Bewerbungen

Wenn es eine Sache gibt, die man als Berater übt, dann sind es Bewerbungen. Man hat immer einen aktuellen Lebenslauf, der professionell durch die eigenen Chefs getunet wird. Man soll verkauft werden und der Lebenslauf repräsentiert die Ware, die die Firma verkauft: Menschen. Daneben hat man regelmäßig Bewerbungsgespräche. Für den Tagessatz, den der Kunde zahlen soll, nimmt kein Kunde die Katze im Sack, sondern möchte die Kandidaten persönlich kennenlernen. Außerdem soll der Kandidat zum Team passen. Das überprüft der Kunde im Gespräch, teils per Telefon, teils in persona. Bisher hatte ich ein Gespräch pro Jahr, IT-Projekte laufen etwas länger. Und bisher ist meine Quote in Ordnung. Mal sehen, wie es weiterläuft. ;)