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Android, bahn.de und Touchpads mit Handschuhen

Mein neues Handy ist ein Android Handy, das HTC Magic. Wie immer ging es mir auch mit dieser technischen Innovation so: Erst habe ich sie jahrelang abgelehnt, um sie dann schwer begeistert in meinen Lebensalltag einzubauen. Handy, wozu brauche ich das? Ich will gar nicht immer erreichbar sein. Surfen auf dem Handy, wozu? Da erkennt man sowieso nichts. Und ich hab doch sowieso UMTS und kann alles bequem auf dem Notebook nachschauen...

Damit fängt es aber schon an. Wenn ich unterwegs bin, musste ich immer meinen Laptop auspacken und hochfahren, nur um schnell mal nachzugucken, ob mein Zug pünktlich ist und ob ich die unmögliche Verbindung schaffe oder nicht. Rechtzeitig vor der Ankunft musste ich dann mein Notebook runterfahren, wieder zusammenpacken, ... Für lange Strecken lohnt sich der Aufwand, für kurze nicht. Jetzt hole ich bequem mein Handy raus, während mein Notebook wohlverstaut in der Tasche bleibt.

Das Tippen auf dem Handy fällt mir immer noch schwer. Weshalb ich neulich wagemutig m.bahn.de falsch bedient habe (m scheint die Webkonvention für mobile Internetangebote zu sein). Statt Frankfurt Hbf einzutippen, habe ich einfach das Nummernschild (F) eingetippt. Und siehe da, er hat mir die Verbindung nach Frankfurt am Main HBF ausgespuckt. Coole Sache.

Ich wollte in Frankfurt zu einem Termin und habe dafür dann gleich das nächste großartige Feature verwendet: google maps. Leider ist das Feature nicht winterkompatibel. Der Touchscreen lässt sich nicht mit Handschuhen bedienen. Effekt war, dass ich erst mal 300m am Ziel vorbeigelaufen bin...

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Finanzblog des Jahres? Sicherlich.

Dieser Blog wird ab morgen für den Finanzblog des Jahres Finance Blog of the Year nominiert sein. Die Organisatoren von Smava, einer P2P-Bank, haben mir einen entsprechenden Kommentar an meinen SOA Post  angehängt . Wobei sie verwundert bemerkt haben, dass ich überhaupt keine Kontaktdaten auf der Seite habe... KURZER HINWEIS: Der Blog ist anonym, weil ich ungern beim Kunden oder von meinem Chef darauf angesprochen werden möchte. Ich verdiene kein Geld mit meinen zwölf Lesern am Tag und habe auch keine Werbung. Gehostet wird er in den USA (blogspot.com). Deswegen spare ich mir auch das Impressum. Damit wäre dann auch klar, dass ich nicht gewinnen will. ;)

Thomas Fischer bei der WestLB

2004 kam Thomas Fischer zur WestLB : Die WestLB stand damals vor einem Scherbenhaufen. Einerseits liefen die Landesgarantien auf EU-Weisung im nächsten Jahr aus. Andererseits hatte die Bank die Jahre zuvor durch riskante Investment Banking Geschäfte sehr hohe Verluste eingefahren. Trotzdem darf man die Situation der WestLB 2004 nicht mit ihrer Situation heute verwechseln. Bestimmte Geschäftsbereiche, z.B. Teile des Investment Bankings, galten im Landesbankensektor als attraktiv. Nicht umsonst waren die LBBW und Baden-Württemberg noch 2007 (vor der Finanzkrise) stark an einer Übernahme Fusion mit der WestLB interessiert. Thomas Fischer kam mit einem exzellenten Ruf von der Deutschen Bank. Dort saß er im Vorstand und war Hauptkonkurrent von Josef Ackermann um den Posten des Vorstandsvorsitzenden gewesen. Er war unterlegen und ging. Gehässig könnte man sagen zurecht; dazu später mehr.

Wette: Stephan Kohn passiert gar nichts

Stephan Kohn ist ein seit kurzem beurlaubter Beamter des Bundesinnenministeriums. Er hatte in einem internen Papier, die Corona Strategie der Regierung angezweifelt und hinterfragt. Seine Grundfrage war, ob die Maßnahmen, die wir gegen Corona ergreifen, nicht mehr Leben kosten als Corona selbst. Es braucht keine großen Modellannahmen, um zu diesem Schluss zu kommen. In den Medien wurde er schnurstracks in die rechte Ecke sortiert und als Verharmloser tituliert. Die direkte Reaktion des BMIs war, ihn freizustellen und mit rechtlichen Schritten zu drohen, d.h. der Entfernung aus dem Beamtenstatus. Und ich stelle mich jetzt mal hin und wette, Stephan Kohn passiert gar nichts. Meine Begründung ist ziemlich einfach. Gerichtsverfahren sind immer mit Risiko für beide Parteien versehen. Das Risiko für Stephan Kohn ist überschaubar, weil schon eingetreten. Das Risiko für das BMI und Herrn Seehofer hingegen ist so groß, dass ich überrascht wäre, wenn es überhaupt zu einer Verhandlung kommt