B hat eine halbe Stelle. Sie kommt um 8h und geht um 12h. Ihre Arbeitszeit ist knapp bemessen. Trotzdem bemüht sie sich, auf alle Meetings zu gehen, auch zu Themen, bei denen ihre Anwesenheit nicht vorausgesetzt wird und die sie nur periphär betreffen. Sie verschiebt sogar ihre normalen Arbeitszeiten, um ein unwichtiges Meeting am Nachmittag zu besuchen.
In den Meetings selbst ist B inaktiv. Man könnte fast vergessen, dass sie überhaupt da ist. Und genau das geschieht sogar: Man wartet nicht auf sie. Weil man sich nicht sicher ist, ob und wann sie überhaupt kommt. Und weil man nicht auf ihren Input angewiesen ist; sie sagt ja so selten was. In solchen Situation fühlt B sich äußerst brüskiert und beschwert sich bei ihrem Vorgesetzten. Ebenfalls sehr empfindlich reagiert sie, wenn sie erst gar nicht eingeladen wird... B ist meeting-dependent.
Meeting-Dependenz äußert sich in verschiedenen Verhaltensweisen, die am obigen Beispiel deutlich werden:
Für den Umgang mit Meeting-Dependenten sei gesagt, dass sie sehr umgänglich sind, so lange man sie nicht übergeht. Im Meeting selbst machen sie keinen Ärger. Mein Tip lautet daher, sie immer einzuladen, statt einen sehr viel anstrengenderen Krieg um die sachliche korrekte Einladungsliste zu beginnen.
In den Meetings selbst ist B inaktiv. Man könnte fast vergessen, dass sie überhaupt da ist. Und genau das geschieht sogar: Man wartet nicht auf sie. Weil man sich nicht sicher ist, ob und wann sie überhaupt kommt. Und weil man nicht auf ihren Input angewiesen ist; sie sagt ja so selten was. In solchen Situation fühlt B sich äußerst brüskiert und beschwert sich bei ihrem Vorgesetzten. Ebenfalls sehr empfindlich reagiert sie, wenn sie erst gar nicht eingeladen wird... B ist meeting-dependent.
Meeting-Dependenz äußert sich in verschiedenen Verhaltensweisen, die am obigen Beispiel deutlich werden:
- B versucht an jedem Meeting teilzunehmen.
- Für B hat ein Meeting Vorrang gegenüber dem Tagesgeschäft, egal wie knapp die Zeit ist.
- B ist beleidigt, wenn man sie nicht zu einem Meeting einlädt.
- B glaubt, einen wichtigen Beitrag zu den Meetings zu liefern.
- Zusammengehörigkeitsgefühl: Meeting-Depedente haben häufig ein starkes Bedürfnis nach persönlicher Nähe und Zusammengehörigkeit. Für sie ist ein Meeting zuvorderst ein soziales Treffen ihrer Gruppe. An einem Meeting teilzunehmen, bedeutet für sie, zu dieser Gruppe dazuzugehören. Dieses Bedürfnis verstärkt sich, wenn der Kontakt zu Kollegen durch äußere Umstände eingeschränkt ist, sei es durch einen Halbtagsjob wie bei B oder durch Reisetätigkeit.
- Unterauslastung: Viele Meeting-Dependenten sind mit ihrer Hauptarbeit nicht ausgelastet. Es kann sein, dass sie stumpfen Tätigkeiten nachgehen und sich langweilen. Oder dass sie wirklich nichts zu tun haben. In dieser Situation stellt die Teilnahme eine willkommene Abwechselung dar. Meetings mögen langweilig sein, wenn man begeistert Powerpointfolien zur Unternehmensstrategie erstellen kann. Aber sie sind sicherlich spannender als Stammdaten zu pflegen. Außerdem ist ein Meeting eine konkrete Tätigkeit, die man anführen kann, wenn man darstellen muss, womit man die Zeit verbringt.
- Schlechte Leistung: Der Meeting-Dependete hat folgende Beobachtung gemacht. Wichtige Mitarbeiter haben viele Meetings. Sie ziehen daraus den Schluss, selbst ein wichtiger Mitarbeiter zu sein, wenn sie nur an ebenso vielen Meetings teilnehmen.
Für den Umgang mit Meeting-Dependenten sei gesagt, dass sie sehr umgänglich sind, so lange man sie nicht übergeht. Im Meeting selbst machen sie keinen Ärger. Mein Tip lautet daher, sie immer einzuladen, statt einen sehr viel anstrengenderen Krieg um die sachliche korrekte Einladungsliste zu beginnen.
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