In meinem letzten Post zum propagandistischem optimierten Wirtschafts-Zahlenwerk der USA bin ich ein Beispiel dafür schuldig geblieben, wie diese getürkten Statistiken in der Meinungsbildung zum Einsatz kommen. Das möchte ich heute nachliefern und kein geringerer als Wolfgang Münchau gibt mir die Ehre. Aus seiner Kolumne "Irrtümer der Sparsamkeit" stammt folgende Aussage:
"Eine der schockierendsten Statistiken des letzten Jahrzehnts ist, wie wenig Deutschland gewachsen ist. Wenn man die Periode zwischen den Rezessionen von 2001 bis 2009 zugrunde legt - also einen ganzen Konjunkturzyklus - dann erhält man akkumulierte Wachstumsraten für die USA von 16 Prozent, für Frankreich von zehn, für Japan von sechs und für Deutschland von 3,5 Prozent."Münchau ist zu schlau, um nicht zu wissen, dass er hier Apfel-Birnen-Kompott anrührt. Er brauchte wohl einfach eine Zahl, die zu seiner Argumentation passt. Intellektuell schade finde ich das schon.
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